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Ulrike Stolte / Susanne Bürger

ULRIKE STOLTE

Grafiken, Textile Bilder und Objekte

Die wachsende Natur ist Ulrike Stoltes Vorbild und direkter Auslöser ihres künstlerischen Schaffens. Flora und Fauna mit ihrer Vielfalt an Formen, Farben, Strukturen, Mustern, Flächen, Volumen und die unendlich scheinenden Kombinationsmöglichkeiten motivieren sie, das Gesehene in eigene Bildwelten zu interpretieren und die Formen wieder zu verselbständigen, wie es die Natur vorgibt.

In erster Linie geht es ihr um das Verknüpfen, das Verbinden und Vernetzen von organischen fließenden Formen – sowohl in der Zweidimensionalität als auch im realen Raum. Ausgangspunkt sind für sie äußere Struktur, die Kontur oder Hülle der biologischen Elemente. Zentrales Material ist Textil, welches in seiner stofflichen Eigenschaft eine lebendige Haut für sie darstellt und ihr hilft, Formen auszukleiden oder sie im realen Raum zu Hüllen wachsen zu lassen.

Ihr Experimentierfeld erstreckt sich von Grafiken über malerisch-grafische Stoffapplikationen bis hin zu raumgreifenden, textilen Objekten und Installationen im öffentlichen Raum. Hierbei fließen Zitate aus den Bereichen Biologie, Musik, Mode, Kultur und Printmedien mit ein.

Ulrike Stolte (*1980 in Rüdersdorf, Deutschland) erlangte 2006 ihr Diplom für Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden und war anschließend zwei Jahre Meisterschülerin bei Prof. Ralf Kerbach. Während ihrer Studienzeit reiste Stolte zu Akademie-Aufenthalten nach Australien und London und bekam 2005 ein Stipendium an der renommierten Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Berlin und nimmt regelmäßig an internationalen Ausstellungen und Kunstmessen teil.

SUSANNE BÜRGER

Kreisbilder und Zeichnungen

Susanne Bürgers künstlerische Arbeiten kreisen um  Themen der Wahrnehmung – was können Bilder bewirken und wie können sie wirken – Schönheit und Vergänglichkeit, Erinnerung und Neukonstruktion.

Bücher sind ihre ständigen Begleiter. Sie sammelt darin, was ihr begegnet, zoomt oder dekonstruiert Gesehenes und entwickelt es malerisch weiter. Sie zeichnet, malt, fotografiert oder druckt in Serien:  Wieder- holung und Veränderung, dazwischen viel Raum.

Sie malt Kreisbilder aus Holz bestehend aus zwei Halbkreisen. Durch Farbe werden die Holzmaserungen verstärkt  und mit monochromen Halbkreisen kontrastiert.  Der spielerische Umgang mit den Halbkreisen und Kreisen eröffnet dem Betrachter in einer Wand- oder Bodeninstallation oder als einzelnes Kreisbild unterschiedliche Stimmungsräume.

Susanne Bürger lebt als  Malerin und Kunsttherapeutin in Hamburg. Sie hat Literaturwissenschaft (MA) in Göttingen studiert sowie Malerei im Kontaktstudiengang der Fachhochschule für Kunst- und Gestaltung Hamburg. Sie hat eine kunsttherapeutische Ausbildung (APAKT) und begleitet Menschen in Heilungs- und Veränderungsprozessen auf kreative Weise.


Vernissage am 9. Februar von 18 – 21 Uhr

Ausstellung vom 10. Februar bis 4. März 2017